Funktioniert deine Membership Idee

Nachdem du dein mögliches Thema gefunden hast (siehe vorheriger Blogpost), kommt nun ein sehr wichtiger Schritt. Wenn nicht sogar DER wichtigste:

Die Validierung deiner Idee!

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dein Thema für die Membership auf den Prüfstand stellen kannst. Hier möchte ich dir vier Möglichkeiten vorstellen:

Verlasse dich nicht nur auf die Meinung von Freunden und Familie

Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass man sich mit seinem Vorhaben zuerst bei denen, die einem am Nächsten stehen, Bestätigung sucht. Doch bedenke: Gerade weil dir diese Menschen so nahe stehen kann es gut sein, dass du keine ehrliche Meinung bekommst.

Sei es nun, weil sie dich nicht verletzen wollen, den wahren Umfang deiner Idee nicht nachvollziehen können – vielleicht sind sie selbst keine Unternehmer oder kennen das Konzept Membership nicht – oder sich einfach nicht trauen, genauer nachzufragen.

Auch zählen unsere Familie und Freunde meistens nicht zu unserer Zielgruppe. Dadurch ist selbst ein ehrliches Feedback oftmals nicht wirklich aussagekräftig, was deine Membership angeht.

Ich meine damit nicht, dass du deine Familie und Freunde nicht mit einbeziehen darfst! Positives Feedback tut besonders in der Anfangsphase gut und es motiviert zu wissen, dass man unterstützt wird.

Nur solltest du dich nicht ausschließlich auf diese Feedback-Quelle verlassen und noch weitere Möglichkeiten der Validierung deines Themas nutzen.

Schau dich bei deiner „Konkurrenz“ um

Auch, wenn es sich auf dem ersten Blick kontraproduktiv anhört sich nach Konkurrenz umzusehen, ist es ein wichtiger Indikator dafür, dass deine Idee funktioniert.

Wenn es bereits jemanden gibt, der sich mit deinem Thema beschäftigt ist das meistens ein besseres Zeichen, als wenn du die erste Person mit der Idee bist.

Warum? Wenn bereits jemand ein ähnliches Produkt wie du anbietet bedeutet das, dass es einen Markt dafür gibt und damit auch eine Nachfrage. Gibt es niemanden, ist das besonders in der heutigen Zeit der Digitalisierung meistens ein Zeichen dafür, dass das Problem, das du lösen möchtest, nicht existiert. Natürlich könntest du wirklich die erste Person sein, die jemals daran gedacht hat, das wäre klasse! Jedoch solltest du in diesem Fall dein Thema noch genauer überprüfen, nur um sicher zu gehen.

Am Besten schaust du nicht nur oberflächlich, was es auf dem Markt gibt, sondern befasst dich auch intensiv mit dem vorhandenen Angebot. Gibt es Kommentare, wiederkehrende Themen, Rezensionen? Aus all diesen Dingen kannst du Rückschlüsse ziehen, was deine zukünftige “Konkurrenz” gut macht und was du noch verbessern kannst.

Lass dich nicht entmutigen, wenn es bereits jemanden gibt, der dein Thema ebenfalls anbietet. Denn es wurde noch nicht von DIR angeboten! Jeder zieht andere Menschen an, selbst, wenn die Zielgruppe die gleiche sein sollte. Darum ist es – meiner Meinung nach – auch falsch, von der klassischen Konkurrenz zu sprechen. Man ist eher Sparringpartner.

Teste das Interesse deiner Zielgruppe

Deine Zielgruppe kann dir am Besten sagen, ob das Thema bei ihnen ankommt oder nicht.

Du musst dazu nicht genau werden und alles bis ins kleinste Detail ausgearbeitet haben. Im Gegenteil! Je früher du herausfindest, ob überhaupt ein Markt für dein Thema besteht, desto besser. Glaub mir, du möchtest nicht unzählige Stunden in die Planung investieren, nur um dann herauszufinden, dass sich niemand für deine Idee interessiert.

Ein sehr guter Ansatz ist hier, dass man etwas „anteasert“ – also das Interesse weckt – auch, wenn es sich bisher nur um eine Idee handelt. Wenn du es dann noch schaffst, dass sich deine Zielgruppe auf eine Newsletter-Liste einträgt, umso besser!

Du könntest zum Beispiel einen Leadmagnet anbieten („Freebie“ kann man ja so nicht mehr sagen), eine einfache Landingpage bauen, bei der sich Interessenten mit ihrer E-Mail-Adresse unverbindlich auf die Warteliste setzen lassen können. Oder einen Newsletter, der sie mit regelmäßigen Updates versorgt.

Die so gewonnen E-Mail-Adressen, aber auch Kommentare auf deinen Social-Media-Kanälen oder deine Newsletter, können dir als Indikator dafür dienen, ob dein Thema auf Interesse stößt oder noch weiter verfeinert werden muss.

Kreiere ein "Mini-Produkt"

Wenn du bereit bist, etwas mehr Zeit in dein Thema zu investieren um es zu validieren, ist die Erstellung eines Mini-Produkts vermutlich der beste Weg. Auf Englisch wird ein solches Produkt auch MPV genannt („Minimal Viable Product“), was meiner Meinung nach den Charakter und die Anforderungen sehr gut zusammenfasst.

Denn damit dein MVP auch aussagekräftige Ergebnisse erzielt, solltest du einige Dinge beachten:

1. Orientiert sich an deinem Thema
Ein gutes MVP orientiert sich an deinem geplanten Thema, adressiert dieselben Probleme und Zielgruppe. Man könnte es als kleinen Vorgeschmack ansehen.

2. Fordert Engagement
Es erfordert ein gewisses Maß von Engagement von Seiten deiner Zielgruppe. Etwas, das nicht einfach so mal nebenbei in 10 Minuten abgespeist und dann vergessen wird. Dabei kann es sich um Zeit, Aufmerksamkeit oder auch Geld handeln. Es muss also einen gewissen Wert ausstrahlen und in Erinnerung bleiben.

3. Schnell erstellt und einfach auszuführen
Das MVP sollte schnell erstellt (dennoch ordentlich!) und einfach auszuführen sein. Im Idealfall erhältst du erst die Bezahlung, bevor du lieferst. Beispiel hierfür sind bezahlte Workshops. Dann kannst du im absoluten WorstCase – also falls so gut wie niemand kauft – absagen, das Geld zurückerstatten und analysieren, woran es gelegen haben kann.

4. Nicht Kostenlos
Dein MVP sollte nicht kostenlos sein. Denn seien wir mal ehrlich: Wir alle nehmen gerne kostenlose Angebote mit, auch, wenn sie uns eventuell (aktuell) nicht wirklich weiterbringen. Aber sie sind kostenlos und man könnte ja was lernen. Wenn das Angebot aber was kostet, dann schlagen wir nur zu, wenn es uns wirklich interessiert! Daher sind kostenpflichtige MVP immer aussagekräftiger. Für die besten Ergebnisse befindet sich dein MVP im selben Preissegment wie deine zukünftige Membership.

5. Wiederverkaufbar und Evergreen
Es sollte sich wieder und wieder verkaufen lassen, ohne dabei in das „Zeit gegen Geld“-Modell zu fallen. Dadurch kannst du immer neue Leute ansprechen, deine Liste vergrößern und etwaige anfallende Kosten durch Werbung etc. leicht auffangen.

So geht es weiter

Hast du gemerkt, dass es einen Markt für deine Idee gibt und wie groß dieser ist? Prima, dann geht es nun an den nächsten Schritt, die Ausarbeitung deiner Idee. Mehr dazu im nächsten Blogbeitrag.

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